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So berechnen Sie die Energieeffizienz eines Gebäudes


Inhaltsverzeichnis


Wir leben in einer Zeit des rasanten Fortschritts. Täglich entstehen neue Technologien, die unseren Energieverbrauch verändern. Angesichts steigender globaler Nachfrage und ökologischer Herausforderungen ist die Optimierung des Energieeinsatzes keine Option mehr – sie ist eine Notwendigkeit. Mit wachsender Urbanisierung wird es immer wichtiger, die Energieeffizienz von Gebäuden zu verstehen – angefangen bei unseren eigenen vier Wänden.

Gebäude verursachen 40 % des weltweiten Energieverbrauchs, vor allem durch Heizung, Kühlung, Beleuchtung und Geräte. Eine Verbesserung der Energieeffizienz senkt nicht nur die Betriebskosten und erfüllt gesetzliche Anforderungen, sondern kann auch zu einer nachhaltigen Bauweise führen, mit bis zu 80 % weniger Energieverbrauch.

Warum ist Energieeffizienz so wichtig?

1. Kostenersparnis

Ein geringerer Energieverbrauch führt direkt zu niedrigeren Betriebskosten. Laut dem US-Energieministerium können gewerbliche Gebäude durch Effizienzmaßnahmen 20–30 % Energiekosten einsparen.

2. Umweltauswirkungen

Effiziente Gebäude benötigen weniger Strom aus fossilen Brennstoffen. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) könnten durch Effizienzmaßnahmen bis 2050 jährlich bis zu 5 Gigatonnen CO₂ eingespart werden.

3. Gesetzliche Vorgaben

Viele Länder haben verbindliche Effizienzstandards. Die EU-Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD) schreibt strenge Anforderungen für Neubauten und Bestandsgebäude vor.

4. Höherer Immobilienwert

Energieeffiziente Gebäude sind für Käufer und Mieter attraktiver. Der US Green Building Council zeigt, dass zertifizierte Gebäude im Schnitt 7 % an Wert gewinnen.

5. Höherer Wohnkomfort

Gute Isolierung und effiziente HLK-Systeme (Heizung, Lüftung, Klima) verbessern Luftqualität und thermischen Komfort. Laut ASHRAE-Studien steigert das die Gesundheit und Produktivität der Bewohner.

6. Entlastung des Stromnetzes

Geringerer Verbrauch reduziert Lastspitzen. Laut der IEA kann dies die Netzbelastung um bis zu 25 % senken.

Welche Faktoren beeinflussen die Energieeffizienz eines Gebäudes?

1. Gebäudehülle

Wände, Dächer, Fenster, Türen und Dämmung bestimmen, wie gut das Gebäude Wärme speichert oder abgibt. Eine hochwertige Hülle reduziert Heiz- und Kühlbedarf.

2. HLK-Systemleistung

Heizung, Lüftung und Klimaanlagen gehören zu den größten Energieverbrauchern. Regelmäßige Wartung und effiziente Geräte mit hohem SEER-/EER-Wert sind entscheidend.

3. Beleuchtung und Geräte

Der Umstieg auf LED-Beleuchtung spart bis zu 75 % Strom. Auch ENERGY-STAR-zertifizierte Geräte sind deutlich effizienter.

4. Ausrichtung und Design

Eine durchdachte Gebäudeausrichtung nutzt Sonnenwärme im Winter und reduziert Kühlbedarf im Sommer. Gute Belüftung reduziert den Einsatz mechanischer Systeme.

5. Nutzerverhalten

Das Verhalten der Bewohner hat großen Einfluss. Thermostate richtig einstellen, Licht ausschalten und sparsame Nutzung senken den Energieverbrauch spürbar.

6. Energiequellen

Gebäude, die mit erneuerbaren Energien (z. B. Solar, Wind, Geothermie) betrieben werden, sind effizienter und umweltfreundlicher. Hybridsysteme kombinieren das Beste beider Welten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Berechnung der Energieeffizienz

Schritt 1: Verbrauchsdaten sammeln

Sammeln Sie Strom-, Gas- und andere Energiekosten der letzten 12 Monate zur Analyse von Trends.

Schritt 2: Fläche und Nutzung berechnen

Ermitteln Sie die Gesamtfläche und das Belegungsniveau, um den Verbrauch zu normalisieren.

Schritt 3: EUI berechnen

EUI = Jahresenergieverbrauch (kWh oder BTU) / Gebäudegröße (m² oder ft²)
Ein niedriger EUI-Wert bedeutet hohe Effizienz.

Schritt 4: Thermische Effizienz prüfen

Thermografie oder ein Blower-Door-Test decken Wärmelecks und Dämmmängel auf.

Schritt 5: Simulationssoftware verwenden

  • EnergyPlus – Umfassende Analyse.
  • eQUEST – Grafische Benutzeroberfläche.
  • RETScreen – Bewertung von Energieprojekten.
  • DesignBuilder – 3D-Modellierung und Energieanalyse.

Schritt 6: Mit Benchmarks vergleichen

  • ASHRAE-Normen – Richtlinien für HLK-Systeme.
  • ENERGY STAR Portfolio Manager – Benchmarking-Tool.
  • LEED / BREEAM – Nachhaltigkeitszertifikate.

Ergebnisse auswerten: Worauf achten?

  • Hoher EUI-Wert – Hinweis auf Energieverschwendung.
  • Thermografie-Lecks – Bedarf an Isolierungsmaßnahmen.
  • Benchmark-Abweichungen – Potenzial zur Optimierung.
  • Veraltete Geräte – Ersatz durch energieeffiziente Modelle.

Wie Solar Screen Lösungen die Effizienz verbessern

  • Reduzierte solare Wärmeaufnahme – Weniger Kühlbedarf.
  • Verbesserte Isolierleistung – Zusätzliche Fensterschicht.
  • Geringere Energiekosten – Weniger Heizen & Kühlen.
  • Mehr Komfort – Weniger Blendung, stabilere Temperaturen.
  • Nachhaltigkeit – Weniger Abhängigkeit von künstlicher Klimatisierung.

Die selbstklebenden Folienlösungen von Solar Screen lassen sich mit smarten Thermostaten und automatischer Beschattung kombinieren – für bessere Energiebilanzen und nachhaltige Gebäude.


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